Standort:
schattig, kalkhaltig, humose, nährstoffreiche, lockere, feuchte Böden,kommt häufig in Laubmisch- und Buchenwäldern mit hohem Grundwasserstand (z.B. an Flußufern) vor, bildet meist ausgedehnte Bestände.

Geschmack und Verwendung in der Küche:
frisch, aromatisch – knoblauchartig, beim Zerreiben der Blätter typischer Geruch nach Knoblauch, in Quark, Käsecreme, Mayonaisen, Essigen, als Bärlauchpesto in Öl, in Bärlauchbutter als Brotaufstrich, in Salaten, gekocht als Suppe oder als Zutat in Gemüse – oder Wilkräutersuppen
Wirkungsweise:
entzündungshemmend, vorteilhaft bei Gefäßerkrankungen und Leberleiden, entschlackend, ideales Frühlingsgemüse um den Stoffwechsel anzukurbeln
Wissenswertes:
Familie: Zwiebelgewächse – Alliaceae
lat. “ursinum” heißt “Bär”. Wie der Name zu Stande kommt, kann heute nicht mehr nachvollzogen werden. Vielleicht heißt die Pflanze so, weil sie mit ihrer positiven Wirkung auf die Gesundheit geradezu “Bärenkräfte” verleiht? Oder vielleicht, weil, aus dem Winterschlaf erwachende Bären das Kraut gerne fraßen? Vielleicht aber auch deshalb, weil der Bär, der aus dem Winterschlaf erwacht, ebenso, wie der Bärlauch,in früheren eurpoäischen Kulturen Frühlingsboten waren und beide für neu erwachendes Leben und Fruchtbarkeit standen?
Hinweis:
Die Bärlauchblätter sind an ihrem typisch aromatischen Knoblauchgeruch zu erkennen, der beim Zerreiben der Blätter deutlich wahrnehmbar ist. Achten Sie beim Sammeln darauf, denn die Blätter des giftigen Maiglöckchens sehen den Bärlauchblättern sehr ähnlich.